HERZINSUFFIZIENZ

Rund 1,6 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Herzschwäche. Diese wird in Fachkreisen auch Herzinsuffizienz genannt. Vom Krankheitsbild „Herzschwäche“ wird gesprochen, wenn das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen kann.

URSACHEN

Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine Herzschwäche. Meist entsteht sie als Folge anderer Erkrankungen. Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen tritt sie nach einer Schädigung des Herzens durch die koronare Herzkrankheit (Minderdurchblutung des Herzens) oder durch Bluthochdruck auf. Aber auch Herzrhythmusstörungen, angeborene Herzklappenschäden, Herzklappenstörungen oder Erkrankungen des Herzmuskels können dafür verantwortlich sein.

SYMPTOME UND RISIKOFAKTOREN

Bei einer chronischen Herzinsuffizienz nimmt die Pumpkraft des Herzens ab. Es kann dann nicht mehr genügend Blut und damit auch nicht mehr genug Sauerstoff und Nährstoffe zu den Organen, wie etwa zum Gehirn, den Nieren oder zu den Muskeln, pumpen. Aufgrund dessen kann es zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Beschwerden kommen, u.a. zu Kurzatmigkeit oder zu Schwellungen der Füße und Beine. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Herzschwäche sogar lebensbedrohlich werden. 

Je früher eine Herzschwäche erkannt wird, desto eher kann man mit den heutigen Therapiemöglichkeiten die Entwicklung der Krankheit aufhalten oder verlangsamen.

Risikofaktoren sind Rauchen, hoher Alkoholkonsum sowie ein insgesamt ungesunder Lebensstil, beispielsweise zu wenig Bewegung und eine schlechte Ernährung. Auch ein erhöhter Ruhepuls, ein dauerhaft erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte und zu hohe Blutzuckerwerte können das Risiko für eine Herzinsuffizienz erhöhen.