Der i-care-Award

Digitale Innovationen können den Arbeitsalltag von professionell Pflegenden entlasten und eine gute pflegerische Versorgung unterstützen. Wir verleihen mit dem „i-care-Award“ eine Auszeichnung für Startups und junge Unternehmen, die es Pflegenden in ambulanten Pflegediensten, Tagespflegen, stationären Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern ermöglichen, mehr Zeit und Qualität für den direkten Kontakt mit Patient:innen aufzuwenden und damit die Pflege menschlicher zu machen. Denn für die persönliche Zuwendung bleibt im Pflegealltag immer weniger Zeit.

Die von einer interdisziplinär zusammengesetzten Jury ausgewählten Preisträger:innen präsentieren ihre digitalen Innovationen im Rahmen des Deutschen Pflegetags. Die Preisträger:innen erhalten eine Förderung in Höhe von bis zu 5.000 Euro.

Preisverleihung 2024

Die Preisverleihung des i-care-Awards 2024 hat stattgefunden während des Pflegetags in Berlin am 7. November.

Ausschreibungsanforderungen

Antragsberechtigt sind alle Unternehmen mit Sitz im deutschsprachigen Raum (DACH), die zum Bewerbungszeitpunkt jünger als fünf Jahre sind und weniger als 100 Mitarbeiter:innen haben. Ihr Produkt sollte seit frühestens 3 Jahren in Deutschland vermarktet werden.

Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen für das Ausschreibungsjahr 2025 finden Sie im Frühjahr 2025 unter Downloads.

Bewerbungsunterlagen und Rückfragen schicken Sie bitte an i-care-Award-de@servier.com.

Downloads

Die Preisträger 2024 sind CureVision GmbH und Predicting Health GmbH

von links nach rechts: Dr. Markus Leyck Dieken, Richard Fobo, Diether Kramer, Sandra Postel,

 v.l.: Dr. med. Markus Leyck Dieken (Die BrückenKöpfe GmbH), Richard Fobo (Geschäftsführer CureVision GmbH), Dr. Diether Kramer (CEO Predicting Health GmbH), Sandra Postel (Pflegekammer NRW), Jürgen Graalmann (Die BrückenKöpfe GmbH), Stefanie Jauk, PhD (Predicting Health GmbH), Oliver Kirst (Servier Deutschland GmbH).
Foto: Stefan Schubert

Über CureVision GmbH

Die cureVision GmbH wurde im Mai 2021 in München gegründet, um die Wundanalyse zu revolutionieren. Ihr als Medizinprodukt zugelassenes 3D-Wundanalysesystem basiert auf Künstlicher Intelligenz, die Wunden automatisch analysiert. Dabei werden entscheidende Informationen zur Wundheilung wie Größe, Tiefe und Gewebearten objektiv erfasst. Zudem misst das System die Temperatur der Wunde und ihrer Umgebung. Die Wundanalyse wird automatisch in einem digitalen Wundbericht abgespeichert, der per Telemedizin mit Ärzt:innen geteilt werden kann. Auf Basis dieser präzisen und übersichtlich dargestellten Informationen können Behandlungsentscheidungen getroffen werden. Für das Pflegepersonal bedeutet dieses System eine Zeitersparnis von 90 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen, manuellen Wunddokumentation mit Papierlineal, Stift und Kamera. Studien zeigen zudem, dass durch engmaschige telemedizinische Überwachung, Krankenhauseinweisungen für Patient:innen mit chronischen Wunden um 72 Prozent reduziert und die Heilung deutlich verbessert werden können. Weitere Informationen finden Sie unter: https://curevision.de/

Über Predicting Health GmbH

Die im August 2019 in Graz, Österreich, gegründete Predicting Health GmbH ist aus der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft hervorgegangen und hat das Ziel, Patientensicherheit zu erhöhen, Krankenhauspersonal zu entlasten und Kosten durch KI-gestützte Risiko-Prognosen zu sparen. Das gemeinsam mit medizinischem Fachpersonal entwickelte Personalised Risk Tool automatisiert die Risikobewertung in Krankenhäusern zum Beispiel bezüglich Delir, Dysphagie, Mangelernährung, Stürzen oder Intensivbettbedarf. Zudem sind finanzielle Einsparungen möglich, da bis zu 40 Prozent der Komplikationen im Krankenhaus durch frühere Erkennung vermieden werden können. Da die KI ausschließlich bereits bestehende Daten verwendet, entsteht kein zusätzlicher Aufwand, um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und das Krankenhauspersonal zu entlasten. Das zertifizierte Medizinprodukt, dessen Wirksamkeit in 26 Publikationen nachgewiesen worden ist, wird aktuell in elf Krankenhäusern innerhalb Österreichs eingesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter:https://predicting-health.at/

Voize GmbH: KI-basierter Sprachassistent entlastet Pflegekräfte bei der Dokumentation 

Mit dem digitalen Sprachassistenten „voize“ können Pflegekräfte die Dokumentation frei am Smartphone einsprechen. Mittels KI werden Einträge für Pflegeberichte, Vitalwerte und Bewegungsprotokolle erstellt und via Schnittstelle in das bestehende Dokumentationssystem übertragen. Dies spart Papierzettel und bis zu 45 Minuten pro Schicht – Zeit, die für die Pflege bleibt. „voize“ dient als smarter Begleiter durch den Pflegealltag. Die KI passt sich an die Sprechweise der Pflegekräfte an, sodass auch Akzente/Dialekte gut verstanden werden. Die App wird gemeinsam mit Pflegeträgern entwickelt und ist in über 100 Einrichtungen in Deutschland und Österreich im Einsatz. 
voize | Pflegedokumentation per Spracheingabe

imsimity GmbH: VR4care – Pflegeausbildung in einer neuen Dimension 

Um die Ausbildung und Schulung von Pflegekräften moderner, effektiver und effizienter zu gestalten, werden technische Möglichkeiten der immersiven Virtual Reality (iVR) eingesetzt. Das Hard- & Softwarepaket „VR4care“ ermöglicht den Betrieb eines hybriden Lernraums, in dem berufliche Einsatzszenarien, optimierend zum analogen Prozess, ressourcenschonend und realitätsnah, einzeln oder im Team, im virtuellen Raum geübt werden können. Digitale Auswertungen und Feedbacks ermöglichen eine unmittelbare persönliche Lernerfolgskontrolle. Home – imsimity

Bearcover GmbH: Oscar, der mobile Roboter, der Pflegekräfte in Seniorenheimen unterstützt 

Speziell für die Pflege entwickelte mobile Robotern unterstützen das Pflegeheimpersonal insbesondere bei nächtlichen Routinekontrollen und Überwachungsaufgaben. Die auf den Korridoren arbeitenden Roboter führen Gesundheits-/Bewegungskontrollen durch, ohne die Räume der Bewohner zu betreten. Erkennen sie, dass z.B. ein demenzkranke Bewohner das Bett verlassen hat, alarmieren sie den Nachtdienst. Bearcover.de 

Pflegeassistent moio erkennt Notsituationen, verständigt das Pflegenetzwerk und schafft Datenbasis für künftige Pflege  

Herzstück des moio.care Systems ist ein weiches Sensormodul, das der Pflegebedürftige am Rücken trägt. In Notsituationen, etwa im Fall eines Sturzes, übermittelt das moio Signale an das Pflegenetzwerk. Durch die synchrone Dokumentation entsteht eine Datenbasis für künftige Pflegeerfordernisse. Der smarte Helfer kann sowohl in der stationären als auch ambulanten und Nächstenpflege eingesetzt werden. moio.care