• deprexis® – leitliniengerechte Depressionsbehandlung auf Rezept

MÜNCHEN, Deutschland, 15. Mai 2023 – Depression ist eine häufige Komorbidität vieler internistischer Erkrankungen. Eine frühzeitige und effektive Intervention ist wichtig, um eine weitere Verschlechterung zu vermeiden. Wie im Zeitalter der modernen Medizin eine erfolgreiche, patientenzentrierte Psychotherapie möglich ist und was sich durch digitale Gesundheitsleistungen (DiGAs) erreichen lässt, beleuchtete Prof. Dr. Kai Kahl, Hannover, im Rahmen eines Symposiums* auf dem diesjährigen DGIM-Kongress am Beispiel des Online-Therapieprogramms deprexis®. Die App auf Rezept ist permanent im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet [1] und entspricht den Empfehlungen der S3/Nationalen VersorgungsLeitline „Unipolare Depression“ [2]. Das interaktive Therapieprogramm kann zum Selbst-Management genutzt werden, aber über eine integrierte Cockpit-Funktion auch in die konventionelle Behandlung durch einen Arzt bzw. Psychotherapeuten eingebunden werden.

„Viele Patient:innen geraten bei Auftreten schwerwiegender, aber auch nicht schwerwiegender körperlicher Erkrankungen aus dem Lot und entwickeln psychosomatische Komorbiditäten“, so die Erfahrung von Prof. Kahl. Menschen mit kardiovaskulären Erkrankungen sind besonders häufig von Depression und Angststörungen betroffen [3]. Die Folgen sind nicht zu unterschätzen. Eine Depression reduziert nicht nur die globale, psychologische und körperliche Lebensqualität, sondern kann sich darüber hinaus negativ auf die Therapietreue, den Verlauf der Grunderkrankung und die Lebenserwartung auswirken [3-5]. Um die negativen Auswirkungen der Depression einzudämmen, bedarf es einer frühzeitigen Diagnose und eines raschen Beginns einer wirksamen Behandlung [3]. „Antidepressiva sind zwar im Allgemeinen gut verträglich, können aber Nebenwirkungen auslösen und mit anderen Arzneimitteln interagieren“, gab Prof. Kahl zu bedenken. Außerdem gebe es zum Einsatz von Antidepressiva bei psychosomatischer Komorbidität nur wenig Evidenz. Als großen Fortschritt in der Behandlung von Patient:innen mit körperlichen Grunderkrankungen und Depression bewertete der Experte die moderne Psychotherapie. Denn psychotherapeutische Verfahren hätten auch positive Einflüsse auf die Krankheitsverarbeitung und die Therapieadhärenz. Der guten Wirksamkeit stehe jedoch ein eklatanter Mangel an Psychotherapeut:innen und eine wochen- bis monatelange Wartezeit gegenüber. Vor diesem Hintergrund empfiehlt die kürzlich aktualisierte S3-Leitlinie „Unipolare Depression“ den Einsatz Internet-basierter Interventionen – und zwar nicht nur bei einer leichtgradigen Depression, sondern auch bei mittelgradigen und schweren Depressionen [2].

Mit DiGAs den Versorgungsengpass in der Psychotherapie überwinden

Rezeptierbare, Internet- und mobilbasierte Formen der Psychotherapie mit nachgewiesenem Nutzen wie das Online-Therapieprogramm deprexis® (https://de.deprexis.com/) können einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten und zur Verbesserung der Versorgungslage beitragen. Das interaktive, digitale Therapieprogramm deprexis® kann vielfältig eingesetzt werden – als überbrückende Intervention bis zum Beginn der konventionellen Face-to-Face-Psychotherapie, zur Therapieunterstützung im Rahmen einer Behandlung durch einen Arzt oder eine Ärztin/Psychotherapeut:in („Blended Care“), in Kombination mit einer medikamentösen Therapie oder als Selbstmanagement-Intervention ohne therapeutische Begleitung („Stand alone“-Therapie). Bei ärztlicher Begleitung können laut Prof. Kahl die besten Behandlungserfolge beobachtet werden.

deprexis® ist ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt, das höchsten Qualitätsstandards entspricht. Es ist modular aufgebaut und folgt überwiegend den Grundsätzen der kognitiven Verhaltenstherapie. Während eines Zeitraums von bis zu drei Monaten werden Informationen und Techniken aus zehn Themenbereichen vermittelt. Bei jeder Sitzung initiiert das Programm einen interaktiven, dynamischen Dialog mit dem Nutzer, indem es seine aktuellen Bedürfnisse abfragt und ihm abhängig von seinen jeweiligen Reaktionen alltagsrelevante Tipps und Übungen zur Depressionsbewältigung vorschlägt.

Wirksamkeit wurde in 13 Studien nachgewiesen

Die Wirksamkeit und Sicherheit des digitalen Therapieprogramms wurden in 13 klinischen Studien nachgewiesen – auch bei Patient:innen mit Komorbiditäten – und durch die Ergebnisse einer Metaanalyse bestätigt [6]. Aufgrund der guten Evidenz wurde deprexis® permanent in das DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgenommen [1]. Ärzte und Psychotherapeuten können deprexis®< bei jedem Schweregrad einer Depression unter Angabe der PZN-Nummer 17265872 auf Rezept verschreiben. Der Patient löst das Rezept bei seiner gesetzlichen Krankenkasse ein und erhält daraufhin einen Freischaltcode, mit dem er das Online-Therapieprogramm auf der Webseite de.deprexis.com aktivieren und anschließend auf allen Endgeräten (Computer, Laptop, Tablet und Smartphone) drei Monate lang flexibel nutzen kann.

Quelle: Symposium „Druck senken – Depression bekämpfen. Unsere Patient:innen haben Herz und Seele“ im Rahmen des 129. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM, Wiesbaden, 23. April 2023)

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